I Slg. Dr. Erika Ströher 11:00 Uhr Katalognummer 1-306
II Frankenthaler Porzellansammlung Bassermann-Jordan 14:00 Uhr Katalognummer 310-482
III Bedeutende Sammlungen Museale Möbel & Porzellane 16:00 Uhr Katalognummer 490-697
Katalog-Nr: 561
Kaffeekanne
Meissen 1724-25
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Birnförmig, auf rundem, wulstigem Standfuß. Geschweifter S-Henkel sowie kurze, V-förmige Schnaupe. Überstehender, gewölbter Deckel mit spitz zulaufendem Knopfknauf. Schauseite exzellent bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen und Insekten. Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Malerei von Ehrenfried Stadler. Vgl. Ausstellungskatalog „Early Meissen Porcelain“, St. Annen-Museum, Lübeck / Couven Museum, Aachen 1993-1994, S. 72ff., Nr. 58.
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H=21 cm
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€ 2.000,-
Katalog-Nr: 562
Springender Hirsch
Meissen 1747
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Naturalistisch modelliert und staffiert, auf ovalem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. Schloss Moritzburg; C. Albiker, „Die Meissner Porzellantiere“, 1959, S. 23, Nr. 201. (Geweihstangen rest., Blattwerk best.)
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H=25 cm
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€ 5.000,-
Katalog-Nr: 563
Hirschkuh
Meissen 1742
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Stehend und grasend, auf ovalem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern. Naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler.
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H=10,4 cm
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€ 2.500,-
Katalog-Nr: 564
Stehender Hirsch
Meissen 1747
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Naturalistisch modelliert und staffiert, auf ovalem Sockel mit aufbossierten Blüten, Blättern und Pilzen. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. Schloss Moritzburg; C. Albiker, „Die Meissner Porzellantiere“, 1959, S. 381, Nr. 40. (Geweihstangen rest.)
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H=22 cm
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€ 4.000,-
Katalog-Nr: 565
Stehender Hirsch
Meissen 1747
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Gegenstück, passend zur Vornummer. Vgl. Schloss Moritzburg; C. Albiker, „Die Meissner Porzellantiere“, 1959, S. 381, Nr. 40. (Geweihstangen rest.)
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H=25,2 cm
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€ 4.000,-
Katalog-Nr: 566
Pantalone und Columbine
Meissen 1736
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Sie sitzend, mit einer Maske in der rechten Hand, ihn am Bart zupfend. Er seitlich stehend, leicht zu ihr hin gebeugt. Ovaler, unregelmäßiger Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern. Aufwendig bunt staffiert, teilweise mit indianischen Streublumen und gold gesäumt. Porzellan, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. R. Rückert, Taf. 206, Nr. 863; U. Pietsch, „Passion for Meissen“, S. 288f, Nr. 144; S.-K. Andres-Acevedo, „Die autonomen figürlichen Plastiken“, Stuttgart 2023, S. 112, Nr. 278.
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H=16 cm
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€ 17.500,-
Katalog-Nr: 567
Die polnische Hochzeit
Meissen 1744
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Stehender Sultan und Soldat, auf ovalem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern. Seitlich die sitzende Braut mit einer Tabatière in der Hand. Bunt bemalt, teilw. mit indianischem Floraldekor. Porzellan, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. M. Kunze-Köllensperger, Augsburg 1997, Taf. 113, Nr. 39.
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H=14 cm
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€ 4.200,-
Katalog-Nr: 568
Persischer Soldat
Meissen 1748
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Auf quadratischem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. In der Hand einen Stock haltend. Porzellan, bunt bemalt, verso unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke.
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H=22,5 cm
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€ 1.800,-
Katalog-Nr: 569
Albanischer Soldat
Meissen 1745
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Auf quadratischem, gewölbtem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Seitlich ein Steinschlossgewehr haltend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler und Peter Reinicke. (min. unwesentlich best.)
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H=20,4 cm
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€ 1.800,-
Katalog-Nr: 570
Tabaktopf mit Silberdeckel
Meissen 1735
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Walzenförmig, umlaufend mit zwei großen und zwei kleinen, vierpassigen Goldkartuschen, schwarz gesäumt. Reserven fein bunt bemalt mit Bataillenszenen in Landschaft, Freiräume bunt bemalt mit Schatteninsekten. Gestufter Silberdeckel mit Zapfenknauf. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke.
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H=17,2 cm
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€ 2.400,-
Katalog-Nr: 571
Äußerst seltene 24-tlge. Besteckgarnitur im Original-Besteckkasten
Meissen 1730
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18 Messer und sechs Gabeln mit walzenförmig, sich nach vorne verjüngenden Griffen. Exzellent bunt bemalt mit asiatischem Floraldekor, gold gesäumt. Porzellan, ohne Marke, mit Eisen-Zinken und -Klingen. In Holzkasten mit Lederbezug und Messingbeschlägen. Provenienz: Aus dem Sammlungsbesitz der Bankiersfamilie Rothschild, New York.
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Gabel: L=7 bzw. 18,7 cm, Messer: 7 bzw. 7,9 cm; Kasten: H=25 cm, B=25 cm, T=12,5 cm
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€ 10.000,-
Katalog-Nr: 572
Hl. Paulus
Meissen 1743
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Auf rundem Sockel barfüßig stehend. In bewegter, exzellent ausmodellierter Haltung sich seitlich auf sein Schwert stützend. Porzellan, weiß glasiert, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke und Ziffer „30“. Modell von Johann Joachim Kaendler. (min. nicht sichtbar rest.)
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H=48 cm
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€ 5.000,-
Katalog-Nr: 573
Plat de Ménage
Meissen 1763-73
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Oval gemuldet mit umlaufend acht vertieften, runden Ablagen und seitlich anmodellierten Rocaillehenkeln. Mittig aufragender Stamm mit Blüten- und Blattdekor, umgeben von vier umlaufenden Kinderfiguren, bekrönt von ovalem Druchbruchskorb. Freiräume bunt bemalt mit Floraldekor und heimischen Vögeln auf Zweigen, teilweise türkis und gold staffiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Punkt. Modell von Johann Joachim Kaendler. (min. best. bzw. rest.)
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H=30,9 cm
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€ 2.800,-
Katalog-Nr: 574
Europa auf dem Stier
Meissen 1750
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Allegorische Gruppe, naturalistisch modelliert, auf ovalem Sockel mit reich aufbossierten Blüten und Blättern. Bunt bemalt, teilweise mit indianischem Floraldekor. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler.
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H=22 cm
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€ 2.000,-
Katalog-Nr: 575
Chinesenbub mit Wackelkopf
Meissen 1749
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Mit einem erhobenem Bein auf rundem Sockel stehend. Auf dem eingesteckten, beweglichen Kopf ein Kohlblatthut. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Eingestellt in eine feuervergoldete Bronzemontur in Laubenform, oberhalb bekrönt von einem runden Uhrwerk. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 225, Nr. 921. (Uhrwerk nicht funktionstüchtig)
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H=23,5 bzw. 45,6 cm
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€ 4.000,-
Katalog-Nr: 576
Columbine in Laube
Meissen 1735-40
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Tanzend, auf einem Bein stehend und Kastagnetten in den Händen haltend. Runder Rocaillesockel mit Goldstaffage, seitlich ein hoher Spitzhut. Halbrunde, durchbrochene Laube, bekrönt von Maskarone. Porzellan, bunt bemalt, am Boden blaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler.
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H=15,4 cm
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€ 3.600,-
Katalog-Nr: 577
Scaramouche mit Hase
Meissen 1739
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Auf Podest mit ovalem, blüten- und blattreliefiertem Sockel sitzend. In der Hand einen Hasen haltend, seitlich ein bellender Hund. Porzellan, bunt bemalt, ohne Marke. Provenienz: Angela Gräfin von Wallwitz, München; Christie's, London 11. Okt. 1976, Nr. 104 aus der „Chastel de la Manapherin Collection“, damaliger Preis GBP 6.800,00.
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H=12,4 cm
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€ 3.000,-
Katalog-Nr: 578
„Scaramuz“ aus der Folge der „Commedia dell'Arte“ für Johann Adolf II., Herzog von Sachsen-Weißenfels
Meissen 1743-44
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Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Peter Reinicke. Auszug aus der Taxa Reinickes:„2. Einen Scarmuz in Thon bossirt“. Provenienz: Kunsthandel Heinz Reichert, München 1988; danach The Antique Company, New York 2000. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 233, Nr. 961; S.-K. Andres-Acevedo, Die autonomen figürlichen Plastiken, Stuttgart 2023, S. 175, Nr. 481.
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H=14 cm
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€ 2.200,-
Katalog-Nr: 579
„Scapin“ aus der Folge der „Commedia dell'Arte“ für Johann Adolf II., Herzog von Sachsen-Weißenfels
Meissen 1743-44
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Auf rundem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Peter Reinicke. Provenienz: Kunsthandel Heinz Reichert, München 1988. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 233, Nr. 961.
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H=13,5 cm
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€ 2.200,-
Katalog-Nr: 580
„Dottore Baloardo“ aus der Folge der „Commedia dell'Arte“ für Johann Adolf II., Herzog von Sachsen-Weißenfels
Meissen 1743
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Stehend, auf ovalem Sockel mit aufbossierten Blättern und Blüten. Porzellan, bunt bemalt, am Boden blaue Schwertermarke. Modell von Peter Reinicke. Provenienz: Lukacs-Donath, Rom. Vgl. Slg. Pauls, Riehen.
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H=14,2 cm
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€ 2.200,-
Katalog-Nr: 581
„Pantalone“ aus der Folge der „Commedia dell'Arte“ für Johann Adolf II., Herzog von Sachsen-Weißenfels
Meissen 1743
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In ausschreitender, leicht nach vorne gebeugter Haltung, auf ovalem, unregelmäßigem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden blaue Schwertermarke. Modell von Peter Reinicke. Provenienz: Angela Gräfin von Wallwitz, München; Sotheby's, „The Collection of Henry H. Arnhold“, New York 2019, S. 37, Nr. 313. Vgl. Slg. Pauls-Eisenbeiss, Museum Basel.
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H=13 cm
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€ 2.200,-
Katalog-Nr: 582
„Scarpin“ aus der Folge der „Commedia dell'Arte“ für Johann Adolf II., Herzog von Sachsen-Weißenfels
Meissen 1743
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Stehend, auf ovalem Sockel mit aufbossierten Blättern und Blüten. Porzellan, bunt bemalt, am Boden blaue Schwertermarke. Modell von Peter Reinicke. Provenienz: Lukacs-Donath, Rom. Vgl. Slg. Pauls, Riehen.
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H=13,5 cm
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€ 2.200,-
Katalog-Nr: 583
„Narcisin“ aus der Folge der „Commedia dell'Arte“ für Johann Adolf II., Herzog von Sachsen-Weißenfels
Meissen 1743
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Stehend, auf ovalem Sockel mit aufbossierten Blättern und Blüten. Porzellan, bunt bemalt, am Boden blaue Schwertermarke. Modell von Peter Reinicke. Provenienz: Lukacs-Donath, Rom. Vgl. Slg. Pauls, Riehen.
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H=14 cm
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€ 2.200,-
Katalog-Nr: 584
Runde Platte „Berliner Muster“ aus der I. Lieferung Friedrich des Großen
Berlin 1766
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Rund gemuldet, mit Reliefzierrat, Spalier und Lanzettbogenmuster, floral purpur gesäumt. Diese bunt staffiert und gold gesäumt. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, ohne Marke. Im Jahr 1766 schenkte Friedrich der Große seinem Neffen Markgraf Alexander von Ansbach ein komplettes Service aus Berliner Porzellan. Ein königliches Geschenk des „Alten Fritz“. Die Geschichte der Porzellanmanufaktur beginnt 1710 mit der Gründung der Ansbacher Fayence-Manufaktur durch den Markgraf Karl Wilhelm Friedrich. Die Manufaktur entwickelte sich zu ungeahnter Blüte und brachte bedeutende Rokoko-Geschirrteile und -Figuren hervor. 1758 entstand unter Markgraf Alexander die Porzellanmanufaktur Ansbach-Bruckberg, die erst ein markgräfliches und zuletzt ein privatesUnternehmen darstellte. Nach ruhmvoller Blütezeit musste auch diese Porzellanmanufaktur ihre Arbeit im Jahre 1860 einstellen. Eine Tatsache,die diese Stücke heute umso wertvoller macht. Friedrich der Große überreichte seinem Neffen Markgraf Alexander in Ansbach als königlichesGeschenk ein komplettes Service „Berliner Muster“ aus der Manufaktur Berlin. Auch die Manufaktur Ansbach verstand sich auf die perfekte Herstellung dieses ausgesprochen eleganten Service. Nach dem Verlust einiger Serviceteile beauftragte Markgraf Alexander die Manufaktur Ansbach mit der Nachfertigung der betreffenden Serviceteile. Und von diesen in Ansbach gefertigten Serviceteilen können wir Ihnen einen Speiseteller mit dem exquisiten „Berliner Muster“ anbieten. Zu den beeindruckenden Arbeiten der Manufaktur Ansbach gehören neben den Tafelgeschirren „Berliner Muster“ auch aufwendig gestaltete Porzellanfiguren des Rokoko. Wir freuen uns sehr, Ihnen in dieser Auktion phantastische Exemplare der äußerst seltenen in Ansbach gefertigten Porzellanfiguren (Katalog-Nr. 586 und 588) und eine einzigartige große Gruppe (Katalog-Nr. 589) vorstellen zu dürfen, die aus der Blütezeit der Ansbacher Manufaktur stammen.
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D=26 cm
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€ 1.200,-
Katalog-Nr: 585
Chocolatière
Ansbach 1765
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Birnförmig, mit seitlichem Hundekopfausguss und geschweiftem Rocaillehenkel. Überstehender, gewölbter Deckel mit Birnenknauf. Schauseite bunt bemalt mit Floraldekor. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Wappenmarke mit „A“. (min. best. bzw. rest.)
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H=13,1 cm
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€ 500,-