I Slg. Dr. Erika Ströher 11:00 Uhr Katalognummer 1-306
II Frankenthaler Porzellansammlung Bassermann-Jordan 14:00 Uhr Katalognummer 310-482
III Bedeutende Sammlungen Museale Möbel & Porzellane 16:00 Uhr Katalognummer 490-697
Katalog-Nr: 536
Grüßender Harlekin
Kelsterbach 1785-90
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Mit ausgestrecktem, linkem Bein in nach vorne gebeugter Haltung, auf ovalem, mehrpassigem Sockel mit Grasstaffage stehend. Darauf liegend seine Klatsche. In den Händen seinen Hut haltend. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue, bekrönte, ligierte HD-Marke. Modell von Jacob Melchior Höckel. Provenienz: Kunsthandlung Röbbig, 2009. Vgl. K. Röder, „Das Kelsterbacher Porzellan“, München 1983, Taf. XVIII, Nr. 101.
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H=16,2 cm
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€ 3.000,-
Katalog-Nr: 537
Bauer mit Sack „Müllerknecht“
Fulda 1770
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Stehend, auf erhöhtem, purpur staffiertem Rocaillesockel mit aufbossierten Blättern. Bunt bemalt, teilweise mit purpurnem Floraldekor. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Kreuzmarke. Modell von George Ludwig Bartholomé. Vgl. Katalog Vonderau-Museum, Fulda, Nr. 516, O.v.W.27. (best.)
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H=14,7 cm
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€ 2.000,-
Katalog-Nr: 538
Pantalone und Columbine
Meissen 1745
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Sie sitzend, mit einer Maske in der rechten Hand, ihn am Bart zupfend. Er seitlich stehend, leicht zu ihr hin gebeugt. Ovaler, unregelmäßiger Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern. Aufwändig bunt staffiert, teilweise mit indianischen Streublumen und gold gesäumt. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Laut Taxa Kaendlers vom Juli 1741: „Ein Croppgen den Pantaleon Vorstellet nebst seinen bey sich habenden Frauen Zimmer Völlig erneuert solches aufs Sauberste auspoussiret und aufs neue brauchbar gemacht...“ und August 1741: „Das neue Croppgen dem Pantaleon genannt zerschnitten und solches Modell zum abformen tüchtig gemacht und befördert“. Vgl. R. Rückert, Taf. 206, Nr. 863; U. Pietsch, „Passion for Meissen“, S. 288f, Nr. 144; S.-K. Andres-Acevedo, „Die autonomen figürlichen Plastiken“, Stuttgart 2023, S. 112, Nr. 278.
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H=16,1 cm
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€ 15.000,-
Katalog-Nr: 539
Hohe Durchbruchsvase
Meissen 1750-60
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Birnförmig, mit umlaufend rautenförmig durchbrochener Wandung, blau und gold gesäumt, und vereinzelt aufbossierten bunt bemalten Blumenbouquets. Porzellan, ohne Marke, mit prunkvoller Bronzemontur am Fuß und am Lippenrand. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 155, Nr. 665.
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H=40,3 cm
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€ 1.800,-
Katalog-Nr: 540
Hochbedeutende große Deckelvase
Meissen 1730-35
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Birnförmig, auf ausladendem Glockenfuß. Abgerundete Schultern mit erhöhtem, walzenförmigem Mündungshals. Darauf ruhend überstehender, gewölbter Deckel mit Balusterknauf, gold gehöht. Wandung mit zitronengelbem Fond und gold gesäumten Rändern. Beide Teile umlaufend exzellent bunt bemalt mit großen indianischen Blüten, Kranichen und Schmetterlingen. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke, Ritzziffer „30“. Malerei von Adam Friedrich von Löwenfinck. Provenienz: Kunsthandel Heinz Reichert, Freiburg 1993. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 71, Nr. 271.
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H=67 cm
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€ 25.000,-
Katalog-Nr: 541
Runde Kumme
Meissen 1723-24
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Walzenförmig, sich nach unten verjüngend, auf erhöhtem Standfuß. Überlappender, eisenrot staffierter Lippenrand. Wandung umlaufend und Spiegel bunt bemalt mit angelndem Chinesen in Landschaft. Freiräume meisterhaft bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen, Insekten und Paradiesvogel. Weißes Böttgerporzellan, ohne Marke. Malerei von Ehrenfried Stadler. Vgl. Ausstellungskatalog „Early Meissen Porcelain“, St. Annen-Museum, Lübeck / Couven Museum, Aachen 1993-1994, S. 70 ff., Nr. 56.
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H=8 cm, D=16,5 cm
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€ 4.000,-
Katalog-Nr: 542
Möwe
Meissen 1756
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Mit erhobenem linken Fuß stehend, auf rundem Sockel mit hochwachsenem Schilf. In Lebensgröße naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 278, Nr. 1122ff.
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H=27 cm
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€ 6.000,-
Katalog-Nr: 543
Sperber mit erlegter Lerche
Meissen 1734
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Auf erhöhtem Baumstamm, auf die vor ihm liegende, aufgerissene Lerche einhackend. In Lebensgröße naturalistisch modelliert und staffiert. Porzellan, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. C. Albiker „Die Meissener Porzellantiere“, 1959, Nr. 86ff.
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H=27,9 cm
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€ 8.500,-
Katalog-Nr: 544
Ovale Schale
Meissen 1735-40
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Tief mehrpassig gemuldet, mit steiler, umlaufend gewellter Wandung. Spiegel unterglasurblau bemalt mit asiatischem Floraldekor, umgeben von breiten ornamentalen Bordüren. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 136, Nr. 538.
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H=5,5 cm, B=29,3 cm, T=22 cm
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€ 500,-
Katalog-Nr: 545
Große ovale Platte
Meissen-Marcolini 1774-1814
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Vierpassig gemuldet, mit gekehlter Fahne und wulstigem Lippenrand. Schauseite unterglasurblau bemalt mit Floral- und Vogeldekor. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke.
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H=6 cm, B=44,5 cm, T=33,3 cm
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€ 220,-
Katalog-Nr: 546
Barbierschale
Meissen 1740-45
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Rund, tief gemuldet, mit breiter Fahne und lünettenförmigem Ausschnitt. Unterglasurblau bemalt mit Floraldekor. Porzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Malerbuchstabe „K“ für Johann David Kretzschmar.
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H=7 cm, B=23,5 cm, T=22 cm
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€ 300,-
Katalog-Nr: 547
Große Schüssel „Brühl'sches Allerlei“
Meissen 1746
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Mehrpassig gemuldet mit steiler Wandung. Umlaufend reliefiert mit dem namensgebendem Dekor und kapuzinerbraun gesäumt. Spiegel bunt bemalt mit Blumenbouquet, umgeben von Streublumen. Porzellan, verso unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Friedrich Eberlein.
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D=28,7 cm
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€ 1.200,-
Katalog-Nr: 548
Türke mit Gitarre
Meissen 1744
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Auf ovalem Sockel mit aufbossierten Blüten und Blättern stehend. Unter dem Arm eine Gitarre haltend. Bunt bemalt, teilw. mit indianischen Streublumen. Porzellan, am Boden blaue Schwertermarke. Modell von Peter Reinicke und Johann Friedrich Eberlein. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 232, Nr. 956.
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H=17,2 cm
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€ 1.800,-
Katalog-Nr: 549
Schneidersfrau aus der Serie der Handwerker
Meissen 1750
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Stehend auf rundem Rocaillesockel, gold gesäumt. In den Händen Stoffbänder, ein Ellenmaß und ein Schneidermesser haltend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Provenienz: Sotheby's, New York 1999.
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H=22,5 cm
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€ 2.200,-
Katalog-Nr: 550
Zimmermann aus der Serie der Handwerker
Meissen 1750
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Stehend auf rundem, aufwendig modelliertem Rocaillesockel, gold gesäumt. In den Händen eine Axt bzw. eine Baumsäge haltend. Porzellan, bunt bemalt, teilweise mit indianischem Floraldekor. Verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Provenienz: Christie's, London 1999. (min. best., unwesentlich rest.)
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H=22,4 cm
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€ 2.200,-
Katalog-Nr: 551
Schuhmacher aus der Serie der Handwerker
Meissen 1750
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Stehend auf einem Bein, auf rundem Rocaillesockel, purpur gesäumt. In den Händen je einen Schuh haltend. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Provenienz: Sotheby's, New York 1999. (unwesentlich, nicht sichtbar rest.)
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H=21,8 cm
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€ 2.200,-
Katalog-Nr: 552
Schmied aus der Serie der Handwerker
Meissen 1750
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Stehend Hufeisen schmiedend, auf rundem, aufwendig modelliertem Rocaillesockel, purpurn gesäumt. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Provenienz: Sotheby's, New York 1999. (unwesentlich, nicht sichtbar rest.)
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H=22,4 cm
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€ 2.200,-
Katalog-Nr: 553
Tischler aus der Serie der Handwerker
Meissen 1750
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Stehend, auf rundem Rocaillesockel mit aufbossierten Blumen und Blättern, gold gesäumt. In den Händen einen Zirkel und ein Stemmeisen haltend. Seitlich ein Hobel, im Schurz weiteres Werkzeug. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler.Provenienz: Sotheby‘s, New York 1999. (unwesentlich, nicht sichtbar rest.)
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H=22 cm
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€ 2.200,-
Katalog-Nr: 554
Böttcher aus der Serie der Handwerker
Meissen 1750
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Stehend arbeitend, auf rundem, rocaillereliefiertem Sockel, grün und purpurn gesäumt. Seitlich ein großes Fass und Werkzeug. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Provenienz: Christie's, London 1999. (unwesentlich rest.)
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H=22,4 cm
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€ 2.200,-
Katalog-Nr: 555
Stellmacher aus der Serie der Handwerker
Meissen 1750
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Stehend an einer Radnabe arbeitend, auf rundem, rocaillereliefiertem Sockel, purpurn gesäumt. Porzellan, bunt bemalt, verso am Sockel unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Provenienz: Sotheby's, New York 1999. (unwesentlich, nicht sichtbar rest.)
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H=21 cm
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€ 2.200,-
Katalog-Nr: 556
Zuckerdose
Meissen 1723-24
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In oktogonaler, gedrückter Form mit gebauchter Wandung und überstehendem, getrepptem Deckel. Schauseiten mit Goldspitzenkartuschen und Böttgerlüster. Reserven und Deckel bunt bemalt mit Chinoiseriendekor. Freiräume bunt bemalt mit Kakiemonblütenzweigen. Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit „K.P.M.“ und Goldziffer „22.“. Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 47, Nr. 151.
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H=8 cm, B=10,1 cm, T=8,4 cm
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€ 4.200,-
Katalog-Nr: 557
Seltener Stockknauf
Meissen 1725-30
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Walzenförmig, sich nach unten verjüngend. Umlaufend und auf dem Abschluss bunt bemalt mit Chinoiserien in Landschaft. Porzellan, ohne Marke, mit Silbermanschette. Malerei Umkreis von Johann Gregorius Hoeroldt.
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H=5,3 cm, D=3,3 cm
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€ 2.400,-
Katalog-Nr: 558
Kaufmannsfrau
Meissen 1740-45
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An einem Schreibtisch sitzend und in ein Buch schreibend, auf ovalem rocaillemodelliertem Sockel, gold gesäumt. Porzellan, bunt bemalt, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 209, Nr. 870ff.
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H=16 cm
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€ 5.000,-
Katalog-Nr: 559
Kaufmann
Meissen 1740-45
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An einem Schreibtisch sitzend und auf einem Blatt Papier schreibend, auf ovalem Lebkuchensockel mit aufbossierten Blüten und Blättern. Exzellent bunt bemalt und teilweise gold staffiert. Porzellan, ohne Marke. Modell von Johann Joachim Kaendler. Vgl. R. Rückert 1966, Taf. 209, Nr. 870ff.
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H=13,7 cm
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€ 5.000,-
Katalog-Nr: 560
Seltene Kaffeekanne
Meissen 1723-24
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Birnförmig, auf wulstigem, eingeschnürtem Standring. Geschweifter S-Henkel und kurze, V-förmige Schnaupe. Überstehender, gewölbter Deckel mit Knopfknauf. Breite Goldränder und Goldspitzenbordüre. Beide Schauseiten mit vierpassigen Goldspitzenkartuschen mit Böttgerlüster, umgeben von korallenroten und purpurnen Blättern sowie Kakiemonblütenzweigen. Reserven bunt bemalt mit Chinoiserien. Weißes Böttgerporzellan, am Boden unterglasurblaue Schwertermarke mit Goldziffer „26“, Malerei von Johann Gregorius Hoeroldt. (Haarriss in der Wandung)
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H=19,3 cm
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€ 6.000,-